SECHZIG JAHRE DER ZEITSCHRIFT MILITÄRTECHNISCHER BOTE 
Die wissenschaftliche Zeitschrift des Verteidigungministeriums der Republik Serbien Militärtechnischer Bote vollendet im Jahre 2012 sechzig Jahre seiner Präsenz, regelmässiger und ununterbrochener Veröffentlichung. 
Der Militärtechnische Bote wurde mit der Anordnung des Generalstabschefs der Jugoslawischen Volksarmee (JVA) vom 27. August 1952 gegründet, als Fortsetzung der Tradition der fünf bis dahin bestehenden Zeitschriften der Waffengattungen und Dienste (“Der Artilleriebote”, “Der Panzerbote”, “Der Militär-Pionierbote”, “Der Bote der Fernmeldegattung der Jugoslawischen Armee” und “Logistik und die Versorgung der Jugoslawischen Armee”), die im Zeitraum von 1947 bis 1952 mit den Inhalten im Bereich der Taktik und Technik publiziert wurden. Mit dem Gründungsdokument wurden die wesentlichen Aufgaben der Zeitschrift Militärtechnischer Bote definiert: «die Erwägung und Erörterung von Fragen der Bewaffnung, der technischen und anderen Materialausstattung für Waffengattungen und Dienste, ferner die Kenntnis, Handhabung,  Beseitigung der Deffekte und die Verbesserung des Materials, dann die Behandlung von technischen Fragen der Organisation, Kriegserfahrung der logistischen Dienste und des militärischen Transportes und Evakuation. Mit der Anordnung des Generalstabschefs der JVA vom 16. Dezember 1952 wurde der erste Redaktionsausschuss gegründet, «der im direktiven Sinne die Redaktion der Zeitschrift leitet». Die erste Ausgabe der Zeitschrift Militärtechnischer Bote wurde im Januar 1953 gedruckt. 
Militärtechnischer Bote denkt mit besonderer Pietät an die Publikationen aus der militärtechnischen Branche, die in unserem Land vor 1945 veröffentlicht wurden (im Königreich Serbien, Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, bzw. im Königreich Jugoslawien) und die den Grundstein des serbischen militärtechnologischen Gedankens darstellen: Der Artillerie-Pionierbote (1905-1906), der Artilleriebote (1926–1932), der Infanterie-Artilleriebote (1933–1941), der Pionierbote (1929–1940), der Luftfahrtbote (1927–1941), der Marinebote (1933–1940). Diese Zeitschriften haben mit ihrem fachlichen Profil und ihrer Qualität dem heutigen Militärtechnischen Boten eindeutig den Weg gebahnt. Sie sind aber infolge  unglücklich zusammenfallender historischer Umstände in unserer Erinnerung ungerecht vernachlässigt worden. 
Wir sind stolz darauf, das wir die Tradition auch dieser Zeitschriften fortsetzen.
In vergangener Periode wurden in der Zeitschrift Arbeiten aus dem Bereich der Technik in den Streitkräften, technischer Sicherung, sowie auch im Gebiet der Entwicklung, Herstellung und Benutzung der Ausrüstung veröffentlicht, womit sich die Zeitschrift ihr Ansehen sowohl in militärischen, als auch in zivilen Strukturen aufbaute. Die Zeitschrift schritt den Entwicklungsweg von einer Publikation, die für die Ausbildung der Vorgesetzten bestimmt war, in der Zeit als es an entsprechender militärtechnischer Literatur fehlte, bis zur fachkundigen und wissenschaftlichen Zeitschrift, die für die Darstellung der wissenschaftlich-technischen Errungenschaften und Informationen bestimmt ist, die für die Enwicklung, Herstellung und Benutzung der Ausrüstung bedeutend sind. 
Die Struktur der Zeitschrift und die darin bearbeiteten Rubriken und Bereiche änderten sich im Einklang mit der Entwicklung und Modernisierung der Streitkräfte im Hinblick auf die Organisation und Technik und gemäss den Aufgaben, die aus der Programmkonzeption und der Redaktionspolitik der Zeitschrift hervorgehen. 
In diesem Sinne hat die Zeitschrift in einer Zeitspanne von sechzig Jahren die Merkmale, die Form und den Inhalt geändert, um den Forderungen der Praxis und der Wissenschaft gerecht zu weden. Von 1952 bis 1961 war der Militärtechnische Bote eine Fachzeitschrift für die Technik der Ausrüstung, Ausstattung und Versorgung; bis 1966 – eine Fachzeitschrift der Waffengatungen und Dienste der JVA, und nachfolgend eine Fachzeitschrift der JVA. 
Dank der Redaktionspolitik wurden die Programmkonzeption und die Ausrichtung ständig verbessert, so dass sich der Militärtechnische Bote zu einer wissenschaftlichen und Fachzeitschrift entwickelt hat und ausgesprochen geschätzt wird, nicht nur im Rahmen der Streikräfte, sondern auch in den zivilen Ausbildungs- und Wissenschaftseinrichtungen in Serbien. 
Anhand der Stellungnahme des serbischen Ministeriums für Wissenschaft, Technologie und Entwicklung, vom 12. September 2001, stellt die Zeitschrift Militärtechnischer Bote eine Publikation von besonderem Interesse für die Wissenschaft dar.
Heute ist der Militärtechnische Bote eine Zeitschrift, die wissenschaftliche und Fachartikel veröffentlicht in den Bereichen, für die er vom serbischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft als wissenschaftliche Zeitschrift von nationaler Bedeutung kategorisiert wurde:  Mathematik, Rechnerwissenschaften und Mechanik, Elektronik und Telekommunikation, Maschinenwesen, Materiale und chemische Technologien, Industrie-Software und Informatik, Geowissenschaften und Astronomie. 
Die Zeitschrift wird im Sinne des Serbischen Zitatenindex – Scindex beobachtet und ist ständiger Beurteilung (Monitoring) unterworfen, abhängig vom Einfluss (Impakt) in der Datenbank und ergänzend in den internationalen Zitatindex (Thompson-ISI). Seit 2011 ist die elektronische Ausgabe der Zeitschrift Militärtechnischer Bote in serbischer, russischer, englischer, deutscher und französischer Sprache abrufbar auf der Adresse www.vtg.mod.gov.rs.
Militärtechnischer Bote stellt eine einzigartige und kompetente Zeitschrift auf nationaler Ebene dar, in der es möglich ist, Wissenschafts- und Fachartikel zu publizieren, insbesondere der Angehörigen des Verteidigungsministeriums und der Streitkräfte, die auf diese Weise die Gelegeheit haben, individuelle wissenschaftliche Forschungsresultate zu quantifizieren.
Diese Zeitschrift wird auch in Zukunft danach streben, das wissenschaftliche Potential der Streitkräfte Serbiens und des Verteidigungsministeriums der Republik Serbien darzustellen und die Bemühungen der Einrichtungen und Einzelpersonen, ausgerichtet auf die Lösung realer Probleme und Entwicklung sämtlicher Bereiche der militärtechnischer Wissenschaften, zu affirmieren.
Militärtechnischer Bote ist heutzutage nicht nur eine institutionale Ressource, die sich im Verteidigungssystem seit 1952 entwickelt, sondern auch ein Brandzeichen von nationaler Bedeutung.
In diesem Sinne wurde er zu einem Forum für die Veröffentlichung und Anspornung des innovativen Denkens in sämtlichen Aspekten der Wissenschaft und Technik, sowohl der Angehörigen der Streitkräfte und des Verteidigungsministeriums, als auch der ganzen nationalen und internationalen akademischen Gemeinschaft. 
 
Redakteur
Nebojša N. Gaćeša
 

 

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